Erfahrungsbericht Irland

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Land
Irland
Träger
EIRENE International 
Freiwillige/r
Georg Oswald

Centre for Global Education

Rundbrief - September 2005


Bevor Ich zum eigentlichen Inhalt meines Rundbriefes komme, möchte Ich sowohl etwas Allgemeines über den Dienst im Ausland äußern, mich bei meinen Unterstützern bedanken, die durch ihre Bereitschaft und ihr Interesse diesen Dienst ermöglicht haben, als auch meine Absichten bezüglich dem Inhalt meines Rundbriefes vorlegen.

Der Dienst im Ausland stellt zunächst einmal für alle Wehr- und Zivildienstpflichtigen eine Alternative dar und wird als „Anderer Dienst im Ausland“ bezeichnet. EIRENE ist ein Träger des Entwicklungsdienstes und des so genannten “Anderen Dienstes im Ausland” und ist ein ökumenischer, internationaler Friedens- und Entwicklungsdienst, der als gemeinnütziger Verein in Deutschland anerkannt ist.

Jedoch entsendet nicht nur EIRENE alleine Freiwillige ins Ausland, sondern diese versucht vielmehr mit anderen Organisationen, die sich ebenfalls für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung einsetzen, Kontakt zu knüpfen. Die Erzdiözese Freiburg ist eine solche Organisation, die sich zum Ziel gesetzt hat Freiwillige ins Ausland zu schicken, um für dieses Ziel zu arbeiten und andere an dieser Erfahrung teilhaben zu lassen. Die Fachstelle Freiwilligendienste/ Friedensdienste ist Teil der kirchlichen Jugendarbeit in der Erzdiözese Freiburg und eine Einrichtung der Abteilung Jugendpastoral im Erzbischöflichen Seelsorgeamt. Die Erzdiözese Freiburg ist als Träger für das Freiwillige Soziale Jahr im In- und Ausland anerkannt.

Der Dienst im Ausland bietet den Freiwilligen die Möglichkeit ihr Engagement und ihre Hilfsbereitschaft in einem anderen Umfeld und unter anderen Bedingungen zu reflektieren. Dazu soll auch mein Rundbrief dienen, a) um noch einmal zu reflektieren, ob und wie Ich mich persönlich verändert habe, welche Begegnungen und Erfahrungen zu Grunde liegen b) um meinen Unterstützerkreis an meinen Erlebnissen teilhaben zu lassen.

Bevor Ich aber zu diesem Teil meines Rundbriefes komme, möchte Ich allen Unterstützern danken, dass Ich die Möglichkeit bekommen habe, ein ganzes Jahr im Ausland zu verbringen, um meinen „Anderen Dienst im Ausland“ zu absolvieren. Es sei gesagt, dass ohne solche Leute, die sich bereit erklären ein solches Vorhaben mit zu finanzieren, es niemals möglich wäre den Dienst im Ausland anzutreten. Ich habe positive und negative Erfahrungen während meiner Suche nach Unterstützern gemacht und insbesondere am Anfang war es unangenehm Leute nach finanzieller Unterstützung zu fragen, weil man die richtigen Worte und vielmehr den richtigen Ansatz finden musste. Nichtsdestotrotz war es für mich eine sehr nützliche Erfahrung sich mit dem Unterstützerkreis auseinanderzusetzen, denn allein die Tatsache mit Menschen über das Projekt und die Finanzierung zu sprechen, verhalf mir einen besseren Blick sowohl über die Person, als auch über mein eigenes Projekt zu verschaffen. Nun freue Ich mich ganz besonders darüber, dass eine solche Anzahl an Unterstützer/innen zusammengekommen ist, die mich zu einer ausführlichen und informativen Berichterstattung motivieren.

Mein Rundbrief wird unter anderem drei zentrale Fragen aufgreifen:

- Wie geht es Mir persönlich?

- Was mache und arbeite Ich in Meinem Projekt? Wie sieht die Struktur meines Projektes aus?

- Welche Erfahrungen mache Ich als Deutscher im Ausland?


Neben diesen Fragen werde Ich auch meine Ausreisevorbereitungen, meinen ersten Monat im Einsatzland, die Eingewöhnungsphase, das Einleben und die Anpassungsschwierigkeiten schildern. Zudem werde Ich versuchen verstärkt mit Beispielen, die die konkrete Projektarbeit, die Menschen und die Umgebung darstellen, zu arbeiten, damit sich der Leser gut vorstellen kann, wie es dort aussieht und sich im besten Fall in die Situation hineinversetzt. Auch werde Ich zum Schluss hin meine Erwartungen, Hoffnungen und Begegnungen für den weiteren Verlauf darlegen.

Der Rundbrief als solcher schildert lediglich meine Erfahrung im Umgang mit einer anderen Kultur und fordert deswegen keine strenge Allgemeinheit. Denn es könnte doch sein, dass sich Leute finden, die ähnliche Situationen erlebt, diese aber auf andere Weise wahrgenommen haben. Um Diskussionen über die Wahrnehmung einer bestimmten Kultur, die insgesamt subjektiv und empirischen Ursprungs ist, zu vermeiden, sah ich mich genötigt dieses vorab zu erwähnen.

Ich hoffe, dass Ich im Verlauf meines Rundbriefes meinen Ansprüchen gerecht werde und einen ausführlichen und informativen, aber nicht zu trockenen, sondern vielmehr mit Beispielen und Bildern beschmückten Rundbrief dem Leser vors Auge lege. Ob Ich nun das, was Ich in meinem Rundbrief anstrebe, geleistet habe, das bleibt ganz allein dem Urteil des Lesers überlassen, denn mir als dem Verfasser kommt es nicht zu darüber zu urteilen, sondern die Wirkung desselben ist den Lesern überlassen.


Allgemeine Informationen zu Nordirland und Belfast


Sprache: Englisch, Scots, Irisch (Offizielle)
Hauptstadt: Belfast
Fläche: 13.843 km² (etwas kleiner als Schleswig-Holstein)
Bevölkerung: 1.692.500 (2003) (etwa soviel wie Hamburg)
Bevölkerungsdichte: 122,3 Einwohner pro km²
Währung: Pfund, Sterling

Geografie

Nordirland bildet die Fortsetzung des Landschaftsbildes in Nordengland und Südschottland nach Westen hin. Das Klima ist - wie überall auf den Britischen Inseln - ozeanisch und wird vom Golfstrom beeinflusst.

Nordirland hat eine Nord-Süd-Ausdehnung von 130 km. Von Osten nach Westen sind es 180 km. Die Länge der nordirischen Küste ist etwa 500 km. Die Insel Rathlin im Nordosten gehört zu Nordirland.

Es gibt drei Höhenzüge: im Nordwesten die Sperrin Mountains, im Nordosten das Antrim Plateau, im Südosten die Mourne Mountains (852 m).

Ein mildes und feuchtes Klima prägt Nordirland das ganze Jahr über. Die vorwiegend aus westlichen Richtungen wehenden Winde bringen zu allen Jahreszeiten Feuchte mit sich; dies führt zu relativ kühlen Sommern und vergleichsweise milden Wintern. Klimatisch beeinflusst wird Nordirland durch den Golfstrom. Das Gebiet verzeichnet dadurch höhere Temperaturen als Regionen ähnlicher geographischer Breite. Die mittlere Jahrestemperatur liegt bei etwa 10 °C; im Juli liegen die mittleren Temperaturen bei 14,4 °C und im Januar bei 4,4 °C. Die Niederschläge sind gleichmäßig über das Jahr verteilt. Die jährliche Niederschlagsmenge übersteigt im Norden häufig 1 000 Millimeter, im Süden werden um 760 Millimeter erreicht. Die Luftfeuchtigkeit ist hoch.

Religion

Ein wesentliches Kennzeichen der Bevölkerung in Nordirland ist die konfessionelle Spaltung. Die Bevölkerung besteht zum Großteil aus Protestanten. Darüber hinaus gibt es zahlreiche weitere kleine Gemeinschaften. Rund 28 Prozent der Bevölkerung bekennen sich zum römisch-katholischen Glauben. Im Gegensatz zu England hat Nordirland keine Staatskirche. Die Kirche von Irland war früher eine Tochterkirche der anglikanischen Kirche, wurde jedoch 1871 von dieser abgetrennt. Zu schweren Konflikten zwischen Katholiken und Protestanten kam es in den siebziger und achtziger Jahren (siehe Geschichte).

Geschichte

Die Katholiken waren in Nordirland von Anfang an eine benachteiligte Minderheit. 1968 organisierten sie eine Bürgerrechtsbewegung, die für die Gleichberechtigung der Katholiken kämpfte, aber mit ihren Forderungen und Aktionen oftmals gewaltsame Gegenreaktionen hervorrief. Gemäßigte Protestanten erkannten die Notwendigkeit einer Reform des Regierungssystems, stießen jedoch auf starken Widerstand vor allem des rechtsgerichteten Flügels der regierenden Ulster Unionist Party (UUP). Als 1969 die Auseinandersetzungen zwischen Katholiken und Protestanten bürgerkriegsähnliche Dimensionen annahmen, wurden zur Unterstützung der überforderten nordirischen Polizei britische Truppen nach Nordirland entsandt. Der Bloody Sunday im Januar 1972 markierte einen Höhepunkt in der gewaltsamen Auseinandersetzung. In der Folge löste die britische Regierung das nordirische Parlament auf und übernahm selbst die Regierungsgewalt in Nordirland. In einer von den meisten Katholiken boykottierten Volksabstimmung im Jahr 1973 entschieden sich die nordirischen Wähler abermals für die Bindung an Großbritannien und gegen eine Wiedervereinigung mit der Republik. 1974 scheiterte eine 15-köpfige nordirische Regierung, die sich aus Protestanten und Katholiken zusammensetzte, bereits nach kurzer Zeit, als die protestantischen Extremisten mit einem Generalstreik reagierten. In den folgenden Jahren nahm die Gewalt zu. 1976 wurden zwei Frauen aus Belfast, Mairéad Corrigan und Betty Williams, mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Sie hatten sich für die Versöhnung von Protestanten und Katholiken in Nordirland engagiert, allerdings mit wenig Erfolg: Es schien aussichtslos, die Parteien an einen Tisch zu bringen.

Inzwischen setzte der radikale Flügel der IRA, die so genannte Provisonal IRA, den Terror ungebremst fort, und die protestantischen Extremisten standen der IRA, was Gewalttaten anbetraf, in nichts nach. 1979 fiel Lord Mountbatten einem Bombenanschlag der IRA zum Opfer. Am selben Tag tötete die IRA 18 britische Soldaten in einem Hinterhalt. 1981 bediente sich die IRA einer neuen Taktik, um verlorene Sympathien wiederzugewinnen: In britischen Gefängnissen einsitzende IRA-Mitglieder traten in Hungerstreik; einige von ihnen starben. Jedes Opfer setzte eine neue Spirale der Gewalt in Gang.

Um der Gewalt in Nordirland ein Ende zu setzen, unterzeichneten Großbritannien, Nordirland und die Republik Irland 1985 ein Abkommen, in dem der Republik erstmals offiziell ein Beobachter- und Beraterstatus in Nordirland eingeräumt wurde. Das Abkommen wurde als wichtiger Schritt zur Befriedung Nordirlands interpretiert; katholische wie protestantische Extremisten betrachteten das Abkommen jedoch als Verrat.

Zu Beginn der neunziger Jahre patrouillierten noch immer britische Truppen in den Straßen von Londonderry und Belfast, und die IRA verübte auch weiterhin Terroranschläge gegen britische Zivilisten und Soldaten auf den Britischen Inseln und dem europäischen Festland. 1991 fanden Mehrparteiengespräche über Nordirland statt, bei denen sich erstmals Vertreter der Republik und der nordirischen Protestanten direkt gegenüber saßen; die Sinn Féin, der politische Arm der IRA, war allerdings nicht beteiligt. 1992 scheiterten die Verhandlungen. Im Dezember 1993 einigten sich Großbritannien und die Republik Irland auf Rahmenbedingungen für neuerliche Friedensgespräche, an denen auch die Sinn Féin gleichberechtigt beteiligt werden soll, sofern die IRA grundsätzlich auf Gewalt verzichtet. Am 31. August 1994, nach 25 Jahren des bewaffneten Kampfes, verkündete die IRA eine bedingungslose Waffenruhe und versprach, zugunsten von Friedensgesprächen auf Gewalt zu verzichten. Am 9. Dezember 1994 begannen die ersten offiziellen Gespräche zwischen Vertretern der britischen Regierung und der Sinn Féin. Im Februar 1996 beendete die IRA durch ein Attentat in London den Waffenstillstand; die Sinn Féin blieb in der Folgezeit von den Nordirland-Verhandlungen ausgeschlossen.

Belfast

Belfast ist die Hauptstadt von Nordirland und die zweitgrößte Stadt Irlands nach Dublin.

Belfast hat 277.000 Einwohner (2003) und liegt an der Mündung des Flusses Lagan. Es ist Sitz eines katholischen und eines anglikanischen Bischofs, Universitätsstadt und besitzt einen Seehafen. Belfast ist Sitz von Regierung und Parlament. Die Randviertel Belfasts waren v. a. in den 1970er Jahren Schauplatz des Nordirlandkonfliktes.

Bedeutung des Namens Belfast

Belfast leitet sich vom irischen Béal Feirste her (übersetzt: Mündung des Farset). Dieser Fluss ist heute nicht mehr sichtbar und verläuft unterhalb der Bridge Street.

Sehenswürdigkeiten
- City Hall Belfast und Royal Avenue
- Queens University Belfast
- Wandmalerei im Westen Belfasts

Geschichte Belfasts

1177 entstand eine normannische Burg.

1603 wird Belfast gegründet. Im 17.Jahrhundert bauen aus Frankreich geflohene Hugenotten die Leinen-Industrie auf.

Im 18. Jh. Erweiterung des Hafens. Die Titanic wird in Belfast gebaut und läuft 1912 im Hafen zu ihrer ersten Fahrt aus. Im April und Mai 1941 starke Schäden im Hafen und in der Stadt durch Bombardements der deutschen Luftwaffe. 1969 beginnen die bürgerkriegsähnlichen Auseinandersetzungen, beendet 1998 durch das so genannte Karfreitagabkommen.

Die Vorbereitung auf meine Ausreise war zum einen das Vorbereitungsseminar mit EIRENE und zum anderen mein mentaler Abschied von Deutschland. Das Vorbereitungsseminar fand Anfang Juli statt und dauerte 12 Tage. Die erste Woche verbrachten wir auf einem Bauernhof namens „Bannmühe“ in Odernheim, um den herum viele Aktivitäten wie zum Beispiel Kanu, Kajak, Fußball und Volleyball angeboten wurden. Die zweite Woche verbrachten wir in Neu-Wied im „EIRENE-Haus“, in welchem die gesamten Mitarbeiter von EIRENE beschäftigt sind.

Das Programm während des Seminars war intensiv und umfangreich. Wir haben uns mit Themen wie Konfliktbewältigung, Verhaltensweisen im Ausland, Kultur und Kommunikation auseinandergesetzt. Dennoch war dieses Programm nicht trocken und theoretisch gestaltet, wie man vielleicht annehmen könnte, sondern dieses bewährte sich durch seine vielfältige Darstellung. Es wurde immer versucht an praktischen Beispielen zu arbeiten und bestimmte Situationen wurden von uns nachgespielt.

Beispiel: In einem Obdachlosenheim in den USA kommt eine obdachlose Familie, die aufgenommen werden möchte. Draußen regnet es und der Freiwillige ist alleine im Heim. Da kein Platz vorhanden ist, weil alle Zimmer belegt sind, räumt der Freiwillige einige Zimmer leer (darunter auch ein Arbeitszimmer vom Personal) und bringt die Familie in diesen Zimmern unter. Am nächsten morgen kommt die Chefin, betrachtet das Geschehene und nun kommen in ihr gemischte Gefühle auf. Zum einen weiß Sie die Tat vom Freiwilligen zu schätzen, zum anderen muss sie dem Freiwilligen klarmachen, dass er nicht eigenmächtig handeln kann. Zudem hat der Freiwillige besonders wichtige Gegenstände von einem Mitarbeiter, ohne darüber nachgedacht zu haben, weggestellt.

Nun hieß es für uns diese Situation nachzuspielen und gemeinsam einen Kompromiss zu finden. Dabei durfte man den kulturellen Unterschied, der den eigentlichen Knackpunkt dieser Situation darstellte, nicht vergessen.

Ein anderes Spiel, das mir persönlich gefallen hat und bei dem Ich viel gelernt habe, war ein nonverbales Kartenspiel, d.h. ein Kartenspiel bei dem nicht gesprochen werden durfte. Das Spiel war folgendermaßen strukturiert:

Es gab vier Tische und jeder Tisch hatte seine eigenen Regeln, welche uns bis zu diesem Zeitpunkt unbekannt waren. Die Regeln wurden auf einem Blatt aufgelistet und jeder Tisch konnte anfangen (ohne Worte) eine bis zwei Partien zu spielen. Als jeder mit den Regeln an seinem Tisch vertraut war, wurde gewechselt. Aber nicht der ganze Tisch wechselte, sondern jeweils eine Person pro Tisch musste weiter. Voller Zuversicht gelangten die ersten (darunter auch Ich) an den neuen Tisch und wollten gleich loslegen. Nach einigen Minuten wurde aber klar, dass andere Regeln herrschten und nun gab es zwei Möglichkeiten: Entweder versuchte man dem anderen Tisch seine eigenen Regeln aufzuzwingen, was aber zu vielen Schwierigkeiten führte, weil man ohne Worte kommunizieren musste, oder man versuchte sich der Situation anzupassen, indem man sich auf die anderen Regeln einließ und das Spiel nach diesen Regeln ausrichtete.

Im Nachhinein kann Ich nur bestätigen, dass es in einem fremden Land ähnlich zugeht. Versucht man seine Gewohnheiten, seine Kommunikations– und Verhaltensweisen dem anderen Land mit seiner anderen Kultur aufzudrängen, erweist es sich in den meisten Fällen als problematisch. Es ist wesentlich einfacher sich der Kultur anzupassen, als gegen sie zu streben. Dennoch heißt es nicht, dass man alles, was die andere Kultur bestimmt, für richtig ansehen sollte, sondern vielmehr sollte man versuchen die anderen Bräuche, Sitten, Gewohnheiten usw. zu tolerieren. Die Toleranz ist die Bedingung für eine positive Integration in eine fremde Kultur, denn ohne, dass man andere Kulturen und die Menschen, die sich mit dieser Kultur identifizieren, toleriert, ist ein Leben innerhalb anderer Umstände nur sehr schwer zu führen. Ob man nun die einzelnen Bräuche für richtig ansieht und sie somit akzeptiert, das bleibt jedem selber überlassen. Über diese Ansätze haben wir ebenfalls in dem Vorbereitungsseminar gesprochen und an zahlreichen Beispielen festgemacht.

Im Großen und Ganzen war das Ausreiseseminar hervorragend, weil sowohl die Organisation und das Programm gestimmt haben, als auch die Motivation der 14 Freiwilligen, die dem Nordprogramm (USA, Rep. Irland, Nordirland und Niederlande) angehören. Nachdem das Vorbereitungsseminar erfolgreich bestanden war, ging es zurück nach Freiburg. Hier hatte Ich nur noch eine Woche Zeit bis Ich endgültig für ein Jahr nach Nordirland fliegen würde. Natürlich hatte Ich ausreichend Zeit mit Freunden, Familie und Bekannten verbracht, trotzdem war es doch recht schwer die gegenwärtige Situation zu realisieren, so einfach und offensichtlich diese gewesen ist. In der letzten Woche habe Ich noch einmal alle, die mir „lieb und heilig“ waren, gesehen und mich von ihnen verabschiedet – von meiner Familie und Freundin besonders. Auch habe Ich – für meine Verhältnisse – frühzeitig gepackt, aber wie es leider nicht zu vermeiden war, habe Ich einige Gegenstände vergessen. Unter diesen Gegenständen waren auch meine Jacke und mein warmer Pullover, die mir mit einigen anderen Gegenständen 1 Monat später nachgeschickt wurden. Zu meinen Gefühlen während und nach dem Abschied kann Ich nur soviel sagen, dass der Abschied am Flughafen am emotionalsten war – auch wenn man mir das nicht angesehen hat. Nachdem Ich meinen Vater umarmt und die Sicherheitskontrollen passiert hatte, wusste Ich, dass der Umbruch bereits begonnen hat.

Der erste Tag im neuen Land


Angekommen in Dublin ging es mit dem nächsten „Aircoach“ (Bus Dublin Flughafen??Belfast) auf schnellem Wege nach Belfast. In Belfast stand mir in meinen ersten Wochen jede Menge bevor, doch zunächst einmal hieß es einquartieren. Eine Wohnung hatte Ich bis dato noch nicht gehabt, also habe Ich für die erste Woche eine Schlafgelegenheit bei einem anderen Freiwilligen organisiert. Ich nahm ein Taxi und fuhr in den Norden Belfasts zu meiner Unterkunft. Angekommen und begrüßt von dem Freiwilligen, der sich mittlerweile schon eine Woche in Belfast eingelebt hatte, ging es auf in sein Zimmer, um meine Sachen abzustellen. Nach etwa 30 min Smalltalk hatten wir uns entschieden den nah gelegenen Stadtpark zu besichtigen und uns ein wenig umzuschauen. Das Wetter war kurz zusammengefasst: „irisch“: Kaum Sonne, viele dunkle Wolken und die Ungewissheit, wann der nächste Regen fällt. Es sei gesagt, dass das Wetter in Irland mit zu den Highlights eines jeden Besuchs gehört, denn es kann durchaus sein, dass die Sonne scheint und sogar wenige Wolken am Himmel sind und man sich sommerliche Kleidung zulegt – in der Hoffnung den Tag genießen zu können – und trotzdem plötzlich von einem hinterhältigen Regen überfallen wird, der wie aus dem Nichts kommt und sich ganz schnell wieder verzieht. Jeder Wetterbericht der über zwei Tage hinausgeht, ist eine reine Zumutung. Unter solchen Bedingungen wanderte Ich durch den Park und sammelte meine ersten Eindrücke von dieser Region. Der Norden und auch Teilweise der Westen sind diejenigen Gebiete, in welchen die Ausschreitungen am heftigsten sind, denn es gibt gewisse Gebiete, in welchen die protestantischen Vierteln an die katholischen reichen. Diese Gebiete werden durch die so genannte „Peaceline“ (Friedensgrenze) getrennt. In den 70er und 80er Jahren gab es an diesen Grenzen regelrechte Kriege.

Da es schon Abend war, fragten wir uns, was wir denn so in einer Stadt wie Belfast machen könnten: Disko? Neeiiin! Pool sielen? Kannten wir uns zu wenig aus in der Stadt. Auf der „Peaceline“ mitmischen? Nicht heute ? ! Also blieb uns nur eine Alternative – „Pub“ (Bar/Kneipe). Wer „Pubs“ nicht mag, der ist in Irland ganz falsch, denn „Nicht-Trinken“ ist hier ein Fremdwort. „Pubbesuche“ gehören zur Kultur und das meine Ich keineswegs ironisch. Fast jeden Abend und sei es während den Werktagen oder am Wochenende sind die Pubs randvoll gefüllt, die Strassen leer und das Bier fließt sozusagen aus dem Wasserhahn. Gewöhnlicherweise bestellt man in Runden, d.h. wenn man in einer Gruppe weggeht, zahlt jeder aus der Runde der Reihe nach für die gesamte Gefolgschaft. Die Konsequenz ist:

Anzahl der Leute mit denen man weggeht = Anzahl der Getränke (Bier), die man serviert bekommt.

Solche Ausmaße sind in Deutschland nur sehr schwer vorzustellen.

Die „Pubs“ dienen aber nicht nur als Saufgelage, sondern es wird ein umfangreiches Unterhaltungsprogramm geboten. Von kleinen Theateraufführungen, einzelnen Musikern bis hin zu 5-Mann Bands oder Shows ist reichlich für weitere Stimmung gesorgt und zudem hat jeder „Pub“ Fernseher, auf welchen Tag und Nacht Sport aus aller Welt läuft. Die Leute in den „Pubs“ sind im Großen und Ganzen sehr kommunikationsfreudig. Auch wir wurden am ersten Tag von zahlreichen Leuten angesprochen und Ich hatte meine ersten Erfahrungen im Umgang mit dem irischen Akzent.

Am nächsten Morgen gingen wir in die Stadtmitte und sammelten weitere Erfahrungen. Es war Samstag also war es auch dementsprechend voll. Das Wochenende verbrachten wir eigentlich mit Besichtigungstouren innerhalb der Stadt und Ich fing schon langsam an mich auf die Suche nach einer Wohngelegenheit zu machen.

Wie sieht Belfast eigentlich aus?


Vielleicht sage Ich noch etwas zu Belfast selbst und meinen Eindrücken, damit man sich vorstellen kann, wie es dort aussieht.

Belfast ist eine Stadt geprägt von einem einseitigen Architekturstil, was soviel heißt, dass jede Strasse der anderen gleicht. Die Häuser sind schlicht gebaut und überwiegend im grauen oder braunen Farbton bemalt. Grün gibt es hier wenig, was für mich diesen einseitigen Charakter der Stadt zusätzlich hervorhebt. Auch gibt es keine Hochhäuser wie man es sonst von einer Großstadt gewohnt wäre. So etwas wie einen Keller gibt es hier auch nicht und der Heizölbehälter steht in einem kleinen Hof hinter dem Haus. Am Anfang hatte Ich deswegen bedenken, weil es doch nicht ganz ungefährlich ist, wenn ein Heizölbehälter hinter (d)einem Haus steht, aber anscheinend ist das hier kein Problem und soweit Ich weiß, werden auch keine Anschläge auf Heizölbehälter verübt – hoffen wir weiter das Beste.

Was noch zu der äußeren Erscheinung der Strassen gesagt werden kann, ist dass die Strassen nach den „Pubbesuchen“ oft mit Muell versehen sind. Eine geordnete Muelltrennung gibt es hier auch nicht wirklich. Trotzdem braucht man keine Angst zu haben, dass man im Muell erstickt – so schlimm ist es wiederrum auch nicht.

Wohnungssuche


In der ersten Woche besuchte Ich zwar meinen Arbeitsplatz, hatte aber frei bekommen, um persönliche Besorgungen zu machen und mich um eine Unterkunft zu kümmern. Die erste Woche verbrachte Ich hauptsächlich damit Vermieter zu kontaktieren und mit ihnen einen Termin für eine Besichtigung zu vereinbaren. Die Telefonnummern und Adressen habe Ich aus der „Belfast Telegraph“, einer Stadtzeitung entnehmen können. Nachdem Ich einige Unterkünfte besichtigt hatte, habe Ich mich auch schon entschlossen, welche Ich nehme. Ich habe insgesamt 8 Zimmer besichtigt und einige Zimmer waren eine Zumutung. Auch war es mir wichtig einen Platz zu finden, in welchem Ruhe herrscht, so dass man ungestört arbeiten und sich erholen kann. Nun lebe Ich schon seit ca. 2 Monaten in meinem Zimmer und Ich bin relativ zufrieden. Mein Zimmer ist zwar etwas klein, aber dafür finde Ich es gemütlich. Meine „Hausmates“ (Mitbewohner) sind ganz friedlich und wenn wir uns mal in der Küche sehen, unterhalten wir uns über den Alltag. Mittlerweile gehe ich jeden Donnerstag zusammen mit einem Mitbewohner in eine nah gelegene „Poolbar“, in welcher wir Poolbillard spielen. Billard ist sowohl in Irland als auch in Großbritannien ein sehr beliebter Sport und auch mir persönlich macht es Spaß.

Mit was habe Ich mich im ersten Monat rumschlagen müssen?


Der erste Monat war bestimmt von zahlreichen Formalitäten, die Ich erledigen musste. Erst einmal eine Wohnung suchen, dann Bankkonto eröffnen, mich um einen Sprachkurs kümmern usw. Aber auch das verlief relativ schnell und in den meisten Fällen unkompliziert, so dass Ich niemals in Verzweiflung geraten bin.

Gab/Gibt es Anpassungsprobleme?


Von Problemen kann bei mir wirklich nicht die Rede sein, denn sowohl mit meinem Projekt, als auch mit meinem Umfeld komme Ich ganz gut zurecht. Außerdem hat man Kontakt zu anderen Freiwilligen, zu denen man sich wenden kann – falls Bedarf besteht. Bisher konnte Ich alles sagen ohne in Schwierigkeiten zu geraten. Zudem empfinde Ich die Leute als freundlich und nett. Wenn man etwas nicht versteht, so wird nicht rumgemeckert oder unangebrachte Bemerkungen gemacht. Meine Erfahrung zeigt, dass die Leute, mit denen Ich kommuniziert habe, sehr tolerant sind und wenn sie erfahren, dass man aus dem Ausland kommt, dann zeigen sie sich oft interessiert und neugierig.

Das Zeitverständnis bezüglich einer Tätigkeit wird für gewöhnlich etwas anders als in Deutschland aufgefasst. Wenn man mich gefragt hat, ob Ich dieses und jenes machen könne, so habe Ich gedacht, dass Ich es sofort erledigen müsse, aber nach einigen Wochen habe Ich verstanden, dass man alles ruhig angehen und nichts überstürzen dürfe. Wenn es also heißt: „Georg please order the resources?“ (Georg bestelle bitte die Materialien) muss man sich bewusst sein, dass man sich eine bis zwei Wochen Zeit nehmen kann. Wird dagegen eine konkrete Zeitangabe gemacht, dann weiß man genau wie lange man Zeit hat, d.h. wenn es heißt: „Georg please order the resources this week” (Georg bestelle die Materialien diese Woche noch). Ich habe einfach festgestellt, dass es entscheidend ist nicht nur darauf zu achten, was gesagt wird, sondern vielmehr auf welche Weise (wie) es gesagt wird. Meiner Ansicht nach wird auf die nonverbale Kommunikation viel stärker Rücksicht genommen als in Deutschland.

Was auch auffällt, ist die Tatsache, dass die Leute hier unbewusster mit ihrer Gesundheit umgehen. Geht man zum Beispiel in den Supermarkt, so muss man feststellen, dass nahezu jeder Supermarkt folgenden Prozentsatz an Produkten beinhaltet:
- 25% Crisps (Knabberchips) und Schokoriegel
- 25% Tiefkühlgerichte (oft Mikrowellengerichte)
- 25% Fleisch, Wurst und Käse
- 25% Obst, Gemüse und sonstige Sachen (Toilettenpapier, Waschmittel etc.)

Was Ich damit sagen möchte ist, dass die Leute sich ungesünder ernähren, weswegen man hier auch relativ viele übergewichtige Menschen sieht. Auch das Zähneputzen wird hier nicht so richtig ernst genommen. Bei mir auf der Arbeit klagen von insgesamt 6 Mitarbeitern (ohne mich gezählt) 2 über ständige Zahnschmerzen und zwei über gelegentliche. Natürlich ist das ein Extrembeispiel, aber selbst in der Lokalzeitung habe Ich einen Bericht gelesen, dass sich die Zahnschmerzen häufen.

Ein lustiges Erlebnis war, als Ich in die Stadt gegangen bin, um mir Kleiderbügel zu kaufen. In Deutschland ist es selbstverständlich, dass man Kleiderbügel kauft oder zumindest nach welchen fragt. Leider wusste Ich nicht, was das englische Wort für Kleiderbügel ist und so habe Ich einfach ein Hemd genommen und bin zur Kasse vorgegangen. Ich habe gesagt, dass Ich „dieses“ hier kaufen möchte und habe auf den Kleiderbügel gezeigt. Der Kassierer hat gemeint, dass Ich das Hemd selbstverständlich kaufen könne und hat mir sogar noch den Preis gesagt. Daraufhin habe Ich es noch einmal versucht und deutlicher auf den Kleiderbügel gezeigt und gemeint, dass Ich nicht wüsste, wie das Wort dafür sei. Anfangs habe Ich gedacht, dass sich der Kassierer einen Scherz erlaube und mich mit Absicht etwas auf den Arm nehmen wolle, aber dann war mir klar, dass er wirklich keine Ahnung hatte, was Ich wollte. Als er es endlich verstanden hatte, fragte er rhetorisch: „AHH you want to buy the hanger!?“ (Du willst den (hanger=)Kleiderbügel kaufen?!). Als Ich dieses bejahte, fing er an herzhaft zu lachen und rief zu seiner Kollegin, dass hier einer sei, der einen Kleiderbügel kaufen wolle und auch sie musste lachen. Weil der Mann so herzhaft gelachte hat, musste Ich einfach mitlachen, weil dieses herzhafte lachen einfach ansteckend war und auch dass sich die Situation auf solch eine Weise entwickelt hat, war einfach komisch. Er sagte zu mir, dass Ich der erste sei, der hierher käme, um einen Kleiderbügel zu kaufen, denn für gewöhnlich kaufe niemand Kleiderbügel. Um ehrlich zu sein habe Ich nicht verstanden, warum Leute nicht nach Kleiderbügel fragen, aber anscheinend sind diese hier nicht gefragt. Wie dem auch sei. Nachdem er mir einen Karton voller Kleiderbügel aus einer Kammer geholt hatte und Ich mich nach Lust und Laune bedienen konnte, waren für diese Fragen unwichtig geworden und Ich machte mich gemeinsam mit meinen neu erworbenen Kleiderbügeln auf den Heimweg.

Es gibt viele Unterschiede zu der deutschen Kultur, aber letztendlich stellen sie für mich zumindest keine Probleme oder Schwierigkeiten dar. Oft ist es sogar lustig herauszufinden, was die Leute für selbstverständlich annehmen und was nicht (siehe mein kleines Erlebnis mit dem Kleiderbügel). Auch wird man dadurch aufmerksamer und hinterfragt seine eigenen Gewohnheiten und Kultur. Man fängt an über das Selbstverständliche zu reflektieren, sich damit intensiver auseinander zu setzen.

Wo wir schon mal beim erzählen sind, fällt mir ein weiteres Erlebnis ein, das allerdings nicht zu einem herzhaften Lachen geführt hat:

Ich war über das Wochenende nach Dublin gefahren und als wir uns am Abend in einen „Pub“ setzten und uns unterhielten, kamen wir irgendwie auf Geld zu sprechen. Ich meine mich zu erinnern, dass unsere Kosten während des Dublin-Aufenthaltes der Grund dafür gewesen sind. Dublin ist nämlich keine Stadt, um ein Schnäppchen zu machen. Für ein „Pint“ (568ml) Bier wird man mühelos 5-6 € los. Nun wie dem auch sei, als wir über das Geld gesprochen haben, hat Jeff, der ein Mitbewohner von einer Freiwilligen ist und der uns mit seinem Auto gefahren hat, seinen Geldbeutel rausgeholt, denn er war gerade dabei sich ein weiteres Bier zu bestellen, und uns sein Geld, das er mitgenommen hatte, gezeigt. Jeff stammt direkt aus Belfast und das sieht man ihm an. Auf jeden Fall haben wir alle gestaunt und Ich habe dann in lautem Ton nichts ahnend gefragt, ob er es gewesen sei, der die 20 Millionen Pfund aus der Irischen Bank in Belfast geraubt habe. Als dann die Tische neben uns sich zu uns umdrehten und uns anguckten und Jeff meinte: „Shut the F**** up!“ was soviel heißt, dass Ich bitte ruhig sein solle, war mir klar, dass die Iren sehr empfindlich auf diesen Banküberfall zu sprechen sind, was ein Ex-Freiwilliger, der auch dabei war, nur bestätigen konnte.

Wie man sieht gibt es jede Menge Fallen, in die man so hineinfällt, weil man einfach keine Erfahrung im Umgang mit anderen Kulturen hat. Das wichtigste ist, dass man versucht die Kultur zu tolerieren und nicht gegen sie strebt und dieser seine Normen aufzwingt.

Mein Arbeitsplatz


Wo genau arbeite Ich und wie sieht mein Arbeitsumfeld aus?


Mein Arbeitsplatz befindet sich in der University Street. Wie der Name schon andeutet, befindet sich unser Gebäude nahe einer Universität und zwar nicht nur irgendeiner, sondern der Qeens University Belfast (QUB), der größten Universität in Nordirland. Wenn man durch unsere Tür unser Gebäude betritt, gelangt man sofort in die Bibliothek, meinem Arbeitsplatz, in welcher zahlreiche Lehrermaterialien, Buecher, Zeitschriften und sonstige Artikel zu finden sind. Geht man einen Stockwerk aufwärts, so befindet man sich in unserem Buero, in welchem sich unsere anderen Mitarbeiter aufhalten. In diesem Stockwerk gibt es einen Drucker, unsere Videosammlung zu den verschiedensten Bereichen und unseren Sitzraum, in dem verschiede Sitzungen gehalten werden, sei es nun „Staffmeeting“ (Personalversammlung) oder Gespräche mit Leute aus anderen Organisationen.

Mein Arbeitsplatz – informativ und unterhaltend


Meine Aufgabe besteht hauptsächlich darin die Bibliothek zu verwalten. Oft kommen neue Materialien, wie Zeitschriften, Bücher, Lehrermaterial usw., die in unsere Datenbank registriert werden und zum Verleih bzw. zum Verkauf stehen. Meine Berufsbezeichnung ist: „Information Officer“, was soviel heißt, dass Ich derjenige bin, der für Fragen bezüglich unseren Materialien zuständig ist. Meine Aufgaben erstrecken sich jedoch nicht nur auf die Bibliothek, sondern Ich bin auch für unsere Rundmail (E-Bulletin), die jeden Monat verschickt wird, zuständig. Diese Rundmail beinhaltet Ereignisse und Seminare, die in Belfast und außerhalb stattfinden, Stellenangebote und Informationen zu neuen Materialien in unserem Centre.

Unsere Informationen begrenzen sich auf sämtliche Bereiche. Seien es nun Fragen über die Entwicklungsländer, ihre wirtschaftlichen, politischen, ökologischen Strukturen oder andere Länder und ihr Verhältnis zu der Weltordnung man findet immer etwas. Auch bei meinem täglichen Umgang mit den Materialien erfahre Ich jede Menge über die verschiedensten Länder, von denen man im gewöhnlichen Alltag fast gar nichts mitbekommt. Zudem lese Ich Zeitung und sammle sämtliche Artikel zu verschiedenen Bereichen und ordne sie in unsere Ordner. Es macht Spaß und ist zugleich informativ.

Jedoch ist momentan recht wenig Verkehr in der Bibliothek, weil das Semester noch nicht angefangen hat und die Studenten noch in den Ferien sind – aber spätestens mitte Oktober wird sich das ändern.

Nebenbei arbeite Ich an einer „Readinglist“ (Leseverzeichnis) für einen Kurs an der Queens University Belfast.

Meine Mitarbeiter


Stephen (Boss):

Stephen ist abgesehen von mir der einzige Mann im Buero. Sein Schreibtisch steht im Erdgeschoss und ist somit vom restlichen Umfeld etwas abgeschottet, was Stephen aber nur recht sein kann, denn oft bevorzugt er es ungestört zu arbeiten.

Stephen ist ein freundlicher und intelligenter Mensch. Wenn man Fragen zu Politik, Wirtschaft oder bestimmten Ereignissen innerhalb und außerhalb der Stadt hat, so ist man bei ihm mit Sicherheit an der richtigen Adresse. Sport gehört ebenfalls zu seinen Leidenschaften. Stephen spielt in einem Fußballverein und zeigt sich nebenbei für andere Sportarten begeistert.

Sandra (Finance Manager):

Sandra ist wohl eine von denjenigen, die sich durch ihren ausgeprägten Charakter auszeichnet. Ein Gespräch mit ihr verläuft oftmals auf einer ironischen Ebene. Wenn man sie etwas fragt, so sagt sie meistens: „No“ oder „Sandra is not here“ (Sandra ist nicht da) oder „Go away“ (Geh weg). Auch hat sie jede Menge Witze und lustige Sprüche parat. Trotz ihres Alters geht Sandra jedes Wochenende fort und macht Party. Sie lacht viel und lästert gerne über Männer, was Ich mir dann früh am Morgen anhören darf, wie furchtbar wir Männer doch sind und wie wenig Verständnis wir für Frauen besitzen usw.

Nichtsdestotrotz verstehe mich immer besser mit ihr. Wenn man eine gemeinsame Kommunikationsebene gefunden hat, so hat man viel Spaß mit ihr. Zudem hat sie gemeint, dass ich Weihnachten bei ihr verbringen könne, denn sie veranstaltet „Crazy Christmas“ (wörtl.: „Verrückte Weihnachten“), was soviel heißt, dass sie verrückt nach Weihnachten ist und alles weihnachtlich gestaltet.

Catherine (Training & Research Officer)

Catherine arbeitet an einem Projekt, das für drei Jahre angesetzt ist. Sie sammelt Informationen über die globale Bildung in Nord- und Südirland. Jährlich erscheint ein Bericht, in welchem sämtliche Berichte und Informationen über das Projekt enthalten sind. Zusätzlich werden von Catherine Seminare, die ihr Aufgabengebiet umgrenzen, organisiert und geleitet.

Man kann sagen, dass Catherine eine sehr freundliche und lustige Person ist. Sie redet gerne über die unterschiedlichsten Themen und zeigt sich zudem noch hilfsbereit und engagiert. Eine Unterhaltung mit Catherine macht immer Spaß und kann eine noch so trübe Montagsstimmung in freudige Atmosphäre verwandeln.

Wendy (Training & Resource Officer)

Wendy Young ist nach mir diejenige, die zuletzt in den Mitarbeiterkreis hinzugekommen ist. Sie hat Anfang Juli angefangen an einem Projekt für Grundschulklassen zu arbeiten und ist somit fast zeitgleich mit mir in die Arbeit eingestiegen. Wendy ist – ähnlich wie die anderen Mitarbeiter – eine sehr unkomplizierte Person, mit der man sich gerne über den Alltag unterhält und an die man sich bei gegebenen Fragen wendet. Bevor Wendy zum „Centre“ hinzugestoßen ist, hat sie an einer Grundschule Geographie und Englisch unterrichtet. Zu ihren Arbeitsaufgaben gehören:
- Materialien in Zusammenarbeit mit Grund- und weiterführenden Schulen sammeln.
- Seminare über die globale Bildung halten.
- Mit der UNESCO Schule an der Ulster Universität (Coleraine) zusammenarbeiten

Unsere Youth Officers (Jackie & Clare )

Zu Jackies und Clares Pflichten gehören unter anderem:
- Verbreitung und Unterstützung der Jugendarbeiten in Nordirland.
- Seminare und andere Aktivitäten im Jugendbereich organisieren und leiten.
- An anderen Veranstaltungen teilnehmen und diese unterstützen.
- Sowohl lokale als auch globale Informationen über Jugendveranstaltungen sammeln.
- Organisationen, die sich mit Entwicklungen im Bildungsbereich beschäftigen, unterstützen.

Clare und Jackie gehören zu denjenigen Personen mit denen man sich sehr angenehm unterhalten kann und die einem immer Hilfe anbieten, wenn sie sehen, dass man nicht zurechtkommt oder etwas nicht ganz verstanden hat. Clare hat mir sogar angeboten sie und ihre Familie in ihrem Haus außerhalb von Belfast zu besuchen und einige Tage dort zu verbringen. Diese Angebot ließ ich mir nicht noch einmal sagen und sagte gleich zu. Die Landschaft außerhalb von Belfast ist nämlich wirklich schön.

Was Ich schon unter anderem von Irland und Belfast gesehen habe


- Dublin
- Colraine
- Pubs
- Universitaet

In Dublin habe Ich ein ganzes Wochenende verbracht. Zusammen mit drei weiteren Freiwilligen und einem Freund, der zugleich der Fahrer gewesen ist, haben wir auf einem Campingplatz übernachtet und sind von Morgens bis Abends in Dublin spazieren gewesen und haben uns die Sehenswürdigkeiten angeguckt. Dublin ist eine sehr große Stadt mit vielen Sehenswürdigkeiten. Was mir persönlich nicht so gut gefallen hat, war die Tatsache, dass es sehr viele Menschen gibt und dass alles hektisch ist. Außerdem sind die Preise sehr hoch.

Coleraine ist eine Stadt an der Nordküste Nordirlands. Dort hat es sehr viel Grün und auch der Strand ist sehr schön anzuschauen. Es gibt sehr viele Wiesen und jede Menge frische Landluft. Den „Giant Causeway“ kann man ebenfalls nicht weit von Coleraine besichtigen.

„Pubs“ gehören zu Nordirland wie der Sand zum Strand. In Belfast gibt es jede Menge älterer „Pubs“, in denen auch oft alte traditionelle irische Musik gespielt wird. Oft ist die Atmosphäre sehr angenehm und man kommt schnell in Kontakt zu anderen Menschen.

Die Queen’s University Belfast (QUB) ist eine große und von einem alten Architekturstil geprägte Universität. Diese Universität lockt jährlich viele Studenten aus aller Welt an.

Meine Erfahrungen als Deutscher im Ausland


Meine Erfahrungen als Deutscher im Ausland sind im Großen und Ganzen relativ positiv. Bisher habe Ich weder Beleidigungen noch Beschimpfungen zu hören bekommen. Mein Eindruck ist, dass die Deutschen hier in Belfast einen guten Ruf genießen. Oft verbinden die Menschen hier den Begriff „Deutsch“ mit vielen guten Eigenschaften, wie z.B. Fleiß, Ehrgeiz, Qualität usw., die man in der alten Sprache als „Deutsche Tugenden“ bezeichnete. Natürlich sind das alles Vorurteile, aber dadurch dass diese Vorurteile einen recht positiven Charakter besitzen, haben es die Deutschen – meiner Meinung nach – einfacher sich zu integrieren.

Ob ich ein Nazi sei oder ob ich Hitler möge, wurde ich nur von meinem Mitbewohner, der aus Algerien stammt, gefragt.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass die Leute es positiv aufnehmen, wenn Ich mich als einen Deutschen, der einen Freiwilligendienst im Ausland macht und im „Centre for Global Education“ arbeitet, vorstelle.

Sprachschwierigkeiten?


Von wirklichen Sprachschwierigkeiten kann eigentlich keine Rede sein. In der Arbeit hatte jeder Verständnis dafür, dass man nicht genau das ausdrücken konnte, was man wollte. Oft lag die Schwierigkeit darin den passenden Begriff für einen Gegenstand zu finden (z.B. wenn man irgendwelche Haushaltsgeräte braucht). Mittlerweile habe Ich wenige Schwierigkeiten in der Kommunikation mit den Leuten um mich herum.

Aber sobald jemand anruft bricht Panik aus. Ich vermeide es so gut es geht ans Telefon zu gehen, weil es doch schon einige Male zu Missverständnissen gekommen ist. Oft rufen Leute aus Belfast an und viele von ihnen sprechen so schnell und so unverständlich, dass Ich manchmal denke, dass er/sie gar nicht auf Englisch spricht. Wenn das eintrifft gibt es für mich zwei Optionen: 1. Ich sage einfach, dass er/sie sich einen Moment gedulden solle, damit Ich ihn durchstelle. Nachdem Ich das getan habe, halte Ich den Hörer zu und rufe um Hilfe. Die 2. Option ist, dass Ich mir Mühe gebe und versuche ihnen zu helfen. Dabei müssen die Leute oft viel Geduld aufbringen, weil Ich manchmal zwei- oder dreimal nachfragen muss. Da es meistens spezielle Fragen sind, von denen Ich gar keine Ahnung habe, greife Ich oft zu der ersten Möglichkeit zurück. Aber selbst die Unsicherheit beim Entgegennehmen der Telefonanrufe legt sich im Laufe der Zeit. Wenn ich meine Anfangsphase mit meinem jetzigen Standpunkt vergleiche, so finde Ich einen großen Unterschied vor.

Jedoch kommt man nicht nur bei den Telefonanrufen mit der Eigenart der irischen Sprache in Berührung, sondern auch im „Pub“ steht man sich diesem Phänomen gegenüber. Die Iren sprechen sehr schnell und oft auch umgangssprachlich, so dass jeder Englischunterricht an den deutschen Schulen versagt. Auf Fragen wie, „What’s the crack dude?“ (gleichbedeutend mit: „Wie geht’s Kumpel?“) folgt meistens keine Antwort, weil man nicht versteht, was man eigentlich gefragt wird.

Als ein aus Frankreich stammender Mitbewohner und Ich in den „Pub“ gegangen sind, wurde diese Frage („What’s the crack?“) an meinen Mitbewohner gerichtet und dieser gab folgende Antwort: „Sorry I have no crack“ („Tut mir Leid, Ich habe kein Crack (keine Drogen)“ In manchen Ländern wird „Crack“ als eine Droge verstanden). Am Anfang passieren solche Missverständnisse nicht selten und oft sind sie amüsant anzugucken bzw. mitzuerleben.

Meine Vorstellungen, Erwartungen, Hoffnungen im weiteren Verlauf


Zu meinen Vorstellungen, Erwartungen und Hoffnungen im weiteren Verlauf kann Ich nur soviel sagen, als dass Ich mir wünsche, dass meine Integration weiterhin glückt und dass Ich viele Leute aus Belfast kennen lerne.

Neben meiner Arbeit habe Ich mit einem Englischkurs angefangen. In diesem Kurs, der 4 Stunden in der Woche stattfindet, kann Ich das Cambridge Zertifikat machen, welches ein allgemein anerkanntes Zertifikat ist, mit welchem Ich an jeder englischsprachigen Universität studieren kann. Das heißt jetzt nicht, dass Ich an einer englischsprachigen Universität studieren möchte, aber alleine die Tatsache, dass man ein solches Zertifikat besitzt, bringt bei Bewerbungen, Vorstellungsgesprächen usw. Vorteile – vorausgesetzt man besteht die Abschlussprüfungen.

Bezüglich meiner sportlichen Aktivitäten kann ich nur soviel sagen, als dass ich mich demnächst nach einem Judoverein umschauen werde. Da Ringen mein eigentlicher Sport ist, den es hier leider nicht gibt, und Judo dem am nächsten kommt, werde ich vermutlich diesen in Betracht ziehen. Andererseits reizt es mich auch einen neuen Sport auszuprobieren. Ich werde mich einfach mal umschauen und in sämtliche Sportarten reinschnuppern.

Zudem hoffe Ich, dass mich Freunde und Verwandte aus Deutschland besuchen kommen und Ich mit ihnen in Irland reisen kann, denn es gibt hier jede Menge zu besichtigen.

Mitten im Geschehen


Wer die Nachrichten verfolgt hat, ist darüber informiert, was sich in den letzten vier Wochen ereignet hat und welche besondere geschichtliche Bedeutung diese Ereignisse für den weiteren Verlauf im Konflikt zwischen Protestanten und Katholiken haben könnte. Es gibt hierbei drei wichtige Ereignisse, die man erwähnen sollte.

1. Das Versprechen für die Abrüstung seitens der IRA, die aber nicht für ernst genommen wurde, weil solche Versprechen schon früher getroffen wurden und sich nicht erfüllt haben. Diese Versprechungen haben aber wieder Spannung und Hoffnung hervorgerufen.

2. Am Samstag, den 10/ 09/2005 die Ausschreitungen seitens der Loyalisten (Protestanten), die zu den heftigsten seit Jahren gezählten wurden und bei denen glücklicherweise niemand ums Leben gekommen ist, obwohl mit Brandgranaten und Benzinbomben geworfen wurde.

Der Grund dafür war die Polizei, die den Marsch nicht durch das katholische Viertel passieren lassen wollte und deswegen auf Widerstand seitens der Loyalisten stieß. Die Ausschreitungen spielten sich nicht zwischen den Protestanten und Katholiken, sondern zwischen der Polizei und den Loyalisten ab. Nach diesen Ausschreitungen wurden viele Fragen gestellt: „Gibt es weitere Ausschreitungen?“, „Schlägt die IRA wieder zu?“ usw. Die darauf folgenden Tage waren unter polizeilicher Beobachtung und nachts kreisten Hubschrauber über der Stadt. In meinem Viertel gab es kaum Aktivität, denn ich wohne im Süden, wo viele Studenten wohnen und es überwiegend ruhig ist.

Dennoch war ich an dem Tag der Ausschreitungen zufällig nicht weit weg von meinem Arbeitsplatz und habe einen kleinen Teil des Marsches mitverfolgt und einige Bilder gemacht:

3. Das dritte Ereignis ist dasjenige, welches von den Medien als „der größte Fortschritt in der Geschichte des Nordirlandkonfliktes“ bezeichnet wird: Und zwar ist es am 26.09.2005 Tatsache (und nicht nur Versprechen), dass die IRA ihre Waffen niedergelegt hat. Ob das alle Waffen sind oder ob dahinter nicht eine andere Absicht steckt, kann man erst im weiteren Verlauf sagen. Zumindest wurden eine große Anzahl an Waffen, Granaten und Munition gefunden und Sinn Féin, die als politischer Arm der IRA gilt, hat diese Tatsache und die Absicht dahinter bestätigt.

Nun ist natürlich spannend zu verfolgen, wie die Loyalisten reagieren und wie sich die Sache weiterentwickelt.

Aber nicht nur Ereignisse in der politischen Richtung, gab es zu beobachten, sondern auch in der sportlichen. Ein sportlicher Höhepunkt war zweifellos der 1:0 Sieg von Nordirland über England auf heimischen Boden in Belfast. England hat mit seiner gesamten Starbesetzung gespielt, konnten aber gegen die kampfstarken und ehrgeizigen Nordiren nicht punkten. Ich bin zu diesem Spiel in einen „Pub“ gegangen, um mir einen Eindruck von der gewaltigen Fussballatmosphäre in Belfast zu verschaffen. Im Nachhinein muss ich zugeben, dass es ein echtes Erlebnis gewesen ist. Die Bar war randvoll gefüllt und alle haben vor Freude getobt als das Tor gefallen ist und der Schlusspfiff 30 min. später ertönte. Manche feierten die ganze Nacht hindurch und das obwohl es Mittwoch war. Dieser Sieg war historisch, denn das letzte mal war es vor 78 Jahren wo Nordirland England bezwang. Außerdem war der Klassenunterschied der Spieler gigantisch. Die „Belfast Telegraph“ berichtete am nächsten Tag, dass Nordirland Spieler im Wert von ~£20m und England von ~£220m auf dem Platz gehabt habe.

Zusätzlich habe ich mir das Finale im „Galic Football“ (Mischung zwischen Handball, Rugby und Fußball – irischer Nationalsport) angeschaut und ich muss sagen, dass es ein richtig interessanter Sport ist. Am Anfang ist es gewöhnungsbedürftig anzuschauen, weil man sich erst mit den Regeln vertraut machen muss, aber wenn man sich daran gewöhnt hat, macht es jede menge Spaß, weil es ein Spiel ist, bei dem wesentlich mehr Geschick und Schnelligkeit als beim Fußball gefordert wird. Man hat mir gesagt, wer einmal Galic Football anguckt für den ist Fußball uninteressant, weil Galic Football im Vergleich viel intensiver, dynamischer und schneller ist und ich muss zugeben, dass ich mir dieses gut vorstellen kann. So etwas wie einen Stillstand oder eine Ruhepause soll es nur sehr selten, weil beide Teams von einem Tor zum anderen rennen und versuchen zu Punkten.

Abschließende Bemerkung


Wer sich bis zu diesen Zeilen vorgearbeitet hat, ist dem Ende meines Rundbriefes nicht weit. Ich hoffe, dass euch mein Rundbrief gefallen hat und dass ihr etwas für euch mitnehmen konntet. Meinen nächsten Rundbrief werdet ihr voraussichtlich Mitte Dezember oder Anfang Januar zu Gesicht bekommen. Bis dahin wünsche Ich allen alles Gute!

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