Erfahrungsbericht Südafrika

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Land
Südafrika
Träger
VoluNation
Freiwillige/r
Anna S

Workcamp in Kapstadt

Ich habe mein Abitur im März 2013 gemacht und wollte danach unbedingt ins Ausland. Da ich aber im Oktober schon mit dem Studium beginnen und in den sechs Monaten auch noch arbeiten gehen wollte, blieb nur Zeit für einen kürzeren Aufenthalt. Ich studiere Soziale Arbeit und wollte deswegen auf jeden Fall in einem sozialen Projekt mitarbeiten. Ich habe mich dann nach langem Überlegen für einen sechswöchigen Aufenthalt in Kapstadt entschieden. Definitiv die richtige Entscheidung!



Ich habe mich für ein Projekt mit Kindern entschieden, weil ich später auch in diesem Bereich arbeiten möchte. Vor Ort habe ich dann in einem Hort gearbeitet, in dem Kinder von sechs Monaten bis sechs Jahren untergebracht waren. Ich durfte mir frei eine Gruppe aussuchen und auch zwischendrin wechseln. Die Kinder waren begeistert, einen neuen "teacher" zu haben und auch die anderen Erzieherinnen waren sehr freundlich zu mir und haben mir alles genau erklärt.

Ich habe den Erziehern beim Aufpassen auf die Kinder und bei sonstigen Aufgaben, die in der Gruppe angefallen sind, geholfen, was mir viel Spaß gemacht hat. Außerdem konnte ich einmal die Woche einen Sozialarbeiter begleiten, was für mich nochmal ein besonderes Highlight dargestellt hat. Wir haben zusammen Kinder aus Townships abgeholt und haben diese dann entweder mit in den Hort genommen und mit ihnen gespielt, oder wir sind mit ihnen z.B. an den Strand gefahren, so dass die Kinder die Möglichkeit hatten, aus ihrem normalen Leben für einen Moment zu entfliehen.

In Kapstadt habe ich in einem Freiwilligenhaus mit 30 anderen Freiwilligen gewohnt. Ich habe sehr viele nette Leute getroffen, zu denen ich häufig noch heute Kontakt habe. Die meisten kamen aus den Niederlanden und Deutschland, es waren aber auch Leute aus England, Kanada, den USA oder auch Kasachstan im Haus. Die Stimmung im Haus war immer sehr locker und wir haben viel zusammen unternommen. Wir hatten vor Ort einen Hausmanager, der uns bei Fragen und Problemen geholfen hat und auch gemeinsame Ausflüge organisiert hat. Außerdem konnten wir jederzeit in einem Büro vor Ort anrufen oder dort vorbeischauen, wenn es Probleme gegeben hat.
Kapstadt und Südafrika haben mir richtig gut gefallen. Die Mentalität dort ist einzigartig und die Menschen, die einem begegnen, sind immer sehr offen und herzlich. In Kapstadt gibt es viel zu sehen und zu erleben. Ich habe zum Beispiel den Tafelberg bestiegen oder habe einen Ausflug nach Robben Island gemacht, der Gefängnisinsel, auf der Nelson Mandela gefangen gehalten wurde. Außerdem habe ich zwei Touren gebucht, die jeweils ein Wochenende gedauert haben. Bei der einen Tour habe ich eine Safari gemacht und bin auf einem Elefanten geritten, ein unglaubliches Erlebnis! Die andere Tour führte mich ans Kap der guten Hoffnung und den dortigen Nationalpark, was mir auch sehr gut gefallen hat. Das einzige Manko war, dass die Paviane sich bei meiner Tour nicht zeigen wollten.

Insgesamt war ich begeistert von Kapstadt und die Zeit ging viel zu schnell vorbei. Wenn ich das nächste Mal die Zeit finde, werde ich auf jeden Fall wieder ein Workcamp wählen.

Anna


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