Die Situation von Frauen in Nepal gilt international nach wie vor als äußerst besorgniserregend. Frauen haben kaum Rechte in dem südasiatischen Land. Oft werden Mädchen schon im Alter von 10 oder 11 Jahren verheiratet, müssen zu Hause schwere körperliche Arbeit verrichten und sind selbst beim Essen oder einem Dach über dem Kopf auf die Gunst ihres Ehemannes angewiesen. Da sie schon im Kindesalter arbeiten müssen, bleibt ihnen jegliche Schulbildung verwehrt, was sich in einer extrem hohen Analphabetinnen-Quote niederschlägt. Etwa 70 Prozent der nepalesischen Frauen können weder lesen noch schreiben.

Kindern und Jugendlichen eine Perspektive geben

Freiwilligenarbeit gibt Frauen eine Perspektive
Bildung ist der Schlüssel für Frauen, um der Abhängigkeit von ihren Männern ein Stück weit zu entfliehen und ein halbwegs selbstbestimmtes Leben zu führen. Im Zuge des Projektes werden daher Englischkurse für Frauen angeboten, die du zusammen mit anderen Freiwilligen organisierst und durchführst. Es geht vor allem darum, die Frauen sicherer im gesprochenen Englisch zu machen. Denn die, die eine Schule besucht haben, kennen zwar die grundlegenden Vokabeln, tun sich aber schwer mit der Aussprache und der praktischen Anwendung der Kenntnisse.

Gerade letztere kann ihre Jobchancen aber erheblich steigern, denn im Chitwan Nationalpark braucht es Arbeitskräfte, die sich mit den aus aller Welt hierher anreisenden Touristen verständigen können und bei Touren oder in den Unterkünften des Parks mithelfen. Praxisorientierter Unterricht steht also im Mittelpunkt, was es dir ermöglicht, neue, kreative Lehrmethoden einzubringen, die die Frauen zum Sprechen motivieren.

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